Am Montag, den 12.03.2018, bekamen es die Stadtwerke Dorfen schriftlich: Der TÜV Nord beurkundet die regelkonforme Einführung und Anwendung des Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) der Stadtwerke Dorfen. Das Managementsystem für Informationssicherheit ist ein kontinuierlicher Prozess, einer Aufstellung von Verfahren und Regeln innerhalb eines Unternehmens, welche dazu dienen, die Informationssicherheit dauerhaft zu definieren, zu steuern, zu kontrollieren, aufrechtzuerhalten und fortlaufend zu verbessern. Die Stadtwerke arbeiteten seit April 2016 an dieser Zertifizierung.
Als Energieversorger gehören die Stadtwerke Dorfen zu den Betreibern sogenannter „kritischer Infrastrukturen“ im Sinne der EU-Richtlinie 2008/114/EG. Die Stadtwerke Dorfen sind mit ihren Aufgaben „von wesentlicher Bedeutung für die Aufrechterhaltung wichtiger gesellschaftlicher Funktionen, der Gesundheit, der Sicherheit und des wirtschaftlichen oder sozialen Wohlergehens der Bevölkerung“, deren Störung oder Zerstörung erhebliche Auswirkungen hätte. Heutzutage verlassen sich die meisten Unternehmen bei allen kritischen Unternehmensprozessen auf Systeme der Informationstechnik (IT). Damit steigt auch das Risiko für die Informationssicherheit durch Bedrohungen, wie z. B. Naturkatastrophen, Hackerangriffen, Datenverlust, Offenlegung oder Missbrauch vertraulicher Informationen oder sogar durch terroristische Anschläge. Führen diese Angriffe zu Datenverlust, zum Diebstahl vertraulicher Daten oder zu Schäden an wichtigen Systemen und Dokumenten, so kann dies für Unternehmen gravierende Folgen haben und u. a. Kosten und Imageschäden verursachen. Das Managementsystem der Stadtwerke Dorfen umfasst den sicheren Netzbetrieb der Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserversorgungsnetze mit den dazu gehörigen unterstützenden Prozessen.
Technischer Leiter Alois Huber und Elektromeister Andreas Mangstl sind stolz darauf, dass es Ihnen gelungen ist, die rund zwei Jahre dauernde Zertifizierung zum Erfolg zu führen. „Auch wenn die Urkunde bis zum 06.03.2021 gültig ist – das ISMS wird künftig immer wieder an die Gegebenheiten angepasst werden. Deshalb finden weiterhin regelmäßige Kontrollen und Audits statt. Letztendlich geht es uns immer um die Verbesserung der Versorgungssicherheit unserer Kunden“, so Huber.
