Wie funktioniert ein Wäschetrockner?

Bei elektrischen Wäschetrocknern unterscheidet man drei Systeme: Abluftrockner, Kondensationstrockner und Wärmepumpentrockner. Bei so genannten Ablufttrocknern wird die Luft aus dem Trockenstellraum angesaugt und mit einem Lufterhitzer erwärmt. Die feuchte, warme Luft wird aus dem Trockner geführt und wenn möglich ins Freie geblasen.

Bei Kondensationstrocknern wird die feuchte, warme Prozessluft beispielsweisein einem Gegenstrom-Wärmetauscher mittels Raumluft gekühlt, so dass sich die Feuchtigkeit als Kondensat niedersetzt und weggeführt bzw. gesammelt wird. Während die Prozessluft im geschlossenen Kreislauf wieder erwärmt wird, ist für die Kühlluft ist ein zusätzlicher Ventilator erforderlich. Beim Raumluft-Kondensationstrockner wird die elektrische Energie als Wärme an den Aufstellraum abgegeben. Wird die Kühlluft für die Kondensation zu warm, erhöht sich auch die Prozesstemperatur, oder es verlängert sich, bei vorgegebener Trocknungstemperatur, die Trocknungsdauer bei entsprechender Erhöhung des Energieverbrauches.

Wärmepumpentrockner funktionieren ähnlich wie Kondensationstrockner, allerdings mit dem feinen Unterschied, dass eine integrierte Wärmepumpe die erzeugte Hitze wieder in Energie umwandelt. Der Betrieb einer Wärmepumpe ist in einem völlig geschlossenen Kreislauf möglich. Strom- und Heizkosten reduzieren sich dadurch erheblich. Zudem kommt es einerseits nur zu einer unwesentlichen Erwärmung des Aufstellraums des Wäschetrockners, und andererseits liegt die Trocknungstemperatur im wäscheschonenden Niedrigtemperaturbereich und damit niedriger als bei Raumluft-Kondensationstrocknern.

Alternativ gibt es darüber hinaus auch Erdgas-Wäschetrockner, bei denen die zum Trocknen erforderliche Wärme über einen Erdgasbrenner in einer Brennkammer erzeugt und anschließend in die Trommel geleitet wird. Die Zündung des Brenners erfolgt automatisch und ist durch das Aufleuchten einer Kontrolllampe ersichtlich. Bei solchen Geräten wird Strom nur noch für den Antrieb von Wäschetrommel und Gebläse sowie für die Steuerung benötigt, die die Betriebstemperatur elektronisch durch Temperaturfühler überwacht und dem jeweiligen Bedarf automatisch anpasst. Maßgebend dabei ist die Feuchtigkeit der Wäsche, das heißt, erst wenn der gewählte Trocknungsgrad erreicht ist, schaltet das Gerät ab.