Wie viel Strom verbrauchen Fernsehgeräte?

Nicht nur die Preise sondern auch der Stromverbrauch von Fernsehgeräten hängt unter anderem von der jeweiligen Technologie und Größe ab. Zwar sind Fernseher mit einer bestimmten Technik (Röhre, LCD, Plasma) nicht in jeder Größe erhältlich, dennoch gilt die Faustregel, dass große Fernseher eine höhere elektrische Leistungsaufnahme haben und deshalb bei gleicher Betriebsdauer mehr Strom verbrauchen: Laut Initiative Energieeffizienz kann ein Flachbildschirmfernseher mit 107cm- Bildschirmdiagonale 450 Watt benötigen, aber auch so genannte Plasmageräte verbrauchen mit zunehmender Größe immer mehr Strom.

Eine Auflistung marktverfügbarer Geräte (Stand 11/2005) der Initiative Energieeffizienz verdeutlicht, dass die Werte für die elektrische Leistungsaufnahme von Fernsehern vor allem mit zunehmender Bildschirmdiagonale ansteigen und der Stromverbrauch aus diesem Grund nicht unbedingt von der Gerätetechnologie abhängt.

Das Öko-Inistitut betont anlässlich seiner jüngsten Veröffentlichung zu energieeffizienten Fernsehgeräten unter EcoTopTen, dass Neunzig Prozent des Energiebedarfs, den ein Fernseher über seinen gesamten Lebensweg von der Herstellung bis zur Entsorgung hat, in der Nutzungsphase entstehen. Im Extremfall verbraucht demnach ein Fernseher bis zu 800 Kilowattstunden Strom bei einer täglichen Nutzung von vier Stunden. Die aktuelle Marktübersicht zu Röhren-, Plasma- und LCD- Fernsehern unter EcoTopTen ist in vier Größenkategorien unterteilt: Fernseher mit 4:3-Bildformat und Bilddiagonalen zwischen 20 und 30 Zoll, sowie Fernseher im 16:9-Format mit Bilddiagonalen zwischen 26 und 30 Zoll, zwischen 31 und 35 Zoll und zwischen 36 und 45 Zoll.

Es empfiehlt sich grundsätzlich, schon beim Kauf den Stromverbrauch zu erfragen, wenn dieser nicht bereits an den Geräten gekennzeichnet ist. Oftmals klärt ein Blick in die Produktunterlagen, ob das Gerät wirklich energieeffizient ist. Außerdem sollten Geräte beim Ausschalten vollständig vom Stromnetz getrennt werden können, da die Leistungsaufnahme im Stand-by-Betrieb nicht selten erheblich ist.