Eine böse Überraschung am kalten Wintermorgen: Das Auto springt nicht an, da in vielen Fällen kann eine zu schwache Autobatterie dem Anlasser nicht genügend Strom liefern. Wer in solchen Situationen nicht professionelle Hilfe beanspruchen möchte und sich selbst helfen will, braucht dafür ein geeignetes Starthilfekabel und einen hilfsbereiten Autofahrer zur Stromspende. Der ADAC gibt dazu Tipps, wie man alles richtig macht:
Zuerst müssen die Zündung und alle Stromverbraucher bei beiden Fahrzeugen ausgeschaltet sein. Dann verbindet man mit dem roten Starthilfekabel die Pluspole der beiden Batterien. Ein Ende des schwarzen Kabels wird am Minuspol der Spenderbatterie befestigt. Das freie Ende muss mit einem Massepunkt des Pannenfahrzeugs verbunden werden. Solche Massepunkte sind beispielsweise ein stabiles Metallteil im Motorraum oder der Motorblock selbst. Das Kabelende darf nicht direkt am Minuspol der Empfängerbatterie angeschlossen werden, da sich eventuell austretendes Knallgas durch Funken entzünden könnte. Wichtig ist, dass das Kabel nicht in den Bereich des Kühlerventilators oder des Keilriemens kommt.
Nun kann der Motor des Spenderfahrzeugs angelassen werden. Erst jetzt das Pannenfahrzeug starten und den Motor laufen lassen. Vor dem Abklemmen des Minuskabels sollte am liegen gebliebenen Fahrzeug ein großer Stromverbraucher, wie zum Beispiel die heizbare Heckscheibe oder die Scheinwerfer eingeschaltet werden. Damit vermeidet man Spannungsspitzen in der Bordelektrik, die zu Schäden führen können. Nach einem erfolgreichen Startversuch sollte man möglichst eine längere Stecke fahren, da sich der Akku so am besten füllt.
Zusätzlich empfiehlt der ADAC die Batterie nachträglich mit einem Ladegerät aufzuladen. Bei tiefentladenen oder älteren Batterien und bei sehr kalten Temperaturen kann es vorkommen, dass Fahren alleine zum Laden nicht ausreicht. Weitere Informationen gibt es beim ADAC im Internet unter www.adac.de.