Die Regulierungsbehörde für den deutschen Energiemarkt, die im Juli 2004 an den Start geht, soll neben der Kontrolle der Marktteilnehmer und der Netzzugangsbedingungen vor allem den Verbrauchern Vorteile bringen. So erhoffen sich viele einen wieder erstarkten Wettbewerb unter den Strom- und Gasanbietern sowie sinkende Preise. Der Beschluss eine Regulierungsbehörde zu gründen war entstanden, nachdem sich die Verbände nicht auf ein einheitliches Modell einigen konnten. Nun soll also eine Behörde Streitigkeiten schlichten und Wettbewerbsbehinderungen unterbinden. Ob der Verbraucher in der gewünschten Art und Weise profitiert, steht noch nicht fest. Jedoch wird es eine zentrale Instanz geben, die die Aufsicht über die Entscheidungen der Energieversorger hat.
Gleichzeitig sprechen sich die Energieversorger unter Fehderführung vom VDEW für eine Beibehaltung des verhandelten Netzzugangs aus. Nur so könne verhindert werden, dass die neue Behörde ihre Kompetenzen überschreite und eine detaillierte Aufsicht unter Behinderung der Arbeit der Versorger stattfinde. Der VDEW schlägt daher vor, die Regulierungsbehörde mit dem Setzen von Rahmenbedingungen zu beauftragen.
